Der Name “Stressinkontinenz” lässt vermuten, dass die Schwäche von (psychischem) Stress bedingt ist. Allerdings liegen Gründe nicht in der Psyche der Betroffenen, sondern meist in einem geschwächten Beckenboden. Dieser kann wieder verschiedene Ursachen haben.
Typische Ursachen der Belastungsinkontinenz bei Frauen:
Eine Belastungsinkontinenz tritt bei Frauen insbesondere nach der Geburt oder in den Wechseljahren auf. Mögliche Ursachen einer Stressinkontinenz bei der Frau:
- Blasen- / Gebärmuttersenkung
- Schwächung des Beckenbodens
- Bindegewebsschwäche
- Lähmung des Harnröhrenschliessmuskels
- Chronischer Husten
- Chronische Verstopfung
- Beschädigung des Schließmuskels / der Nerven nach einer OP der Harnröhre
Typische Ursachen der Belastungsinkontinenz bei Männern:
Bei Männern tritt eine Stressinkontinenz typischerweise nach einer Prostataoperation oder aufgrund anderer Erkrankungen auf:
- Lähmung des Harnröhrenschliessmuskels
- Chronischer Husten
- Chronische Verstopfung
- Schwere körperliche Arbeit
Weitere Ursachen und Risikofaktoren der Belastungsinkontinenz:
- Übergewicht
- Chronischer Husten
- Chronische Verstopfung
- Nikotinkonsum
- Bestimmte Medikamente
- Genetische Veranlagung
- Ein gelähmter Harnröhrenschließmuskel
- Schwere körperliche Arbeit
Mit zunehmendem Alter steigt zusätzlich das Risiko einer Harninkontinenz, da die Beckenbodenmuskulatur abnimmt.